Forschung

Unsere patientenbezogene Forschung zielt darauf ab molekular-immunologische Zusammenhänge in der Mensch-Umwelt-Interaktion besser zu verstehen, um mit diesen Erkenntnissen die Diagnostik und Therapie von Umwelt-bezogenen Erkrankungen zu verbessern.

Im Gegensatz zu epidemiologischer Forschung liegt unser Schwerpunkt hierbei auf seltenen monogenetischen Erkrankungen. Monogenetische Erkrankungen erlauben die direkte Verbindung eines Gendefektes, dessen immunologische Auswirkungen im Körper und den dadurch verursachten klinischen Symptomen zu untersuchen. Aus diesen Untersuchungen lassen sich immunologische Funktionswege besser verstehen und neue Diagnostik und Therapiewege ableiten.

Im Mittelpunkt unserer klinisch-wissenschaftlichen Forschungsarbeiten stehen sogenannte angeborene atopische Erkrankungen, d.h. eine Gruppe an monogenetischen Erkrankungen, welche sich mit Allergien oder Atopie-bedingten Symptomen als eines der Leitsymptome präsentieren.

Ein besonderer Schwerpunkt sind hierbei die Hyper-IgE Syndrome (HIES), eine Gruppe seltener angeborener Immundefekte. Im Kleinkindalter ähneln die HIES einer Neurodermitis. Im Krankheitsverlauf können bei HIES gehäufte Infektionen der Haut und Atemwege hinzukommen, die zu chronischen Schäden v.a. der Lunge führen können. Eine frühzeitige Diagnose ist daher essentiell, um irreversible Krankheitssymptome zu verhindern.